AT-Etappe 4

Atkins, VA - Daleville/Troutville, VA

295 Kilometer    13'228auf    13'588ab

7. Juni    Daleville, Quality Inn

Zero-Day 4         M

Ich habe mir neue Schuhe bei Outfitter gekauft (Topo Athletic).

Mit diesen ersten Schuhen habe ich 1.175 Kilometer auf dem Trail zurückgelegt und auch einige nebenher.

Auch leichte, kurze Hosen und Shirts für die warmen Tage gekauft, und Gas- und Insektenspray, da die Mücken unerträgliche Stiche hinterlassen.

Essen für die nächsten vier bis fünf Tage habe ich eingekauft.

Ich war beim Friseur zum Rasieren und Haare schneiden.

Ausserdem habe ich sehr viel gegessen, da es manchmal schwierig ist, auf dem Trail die nötigen Kalorien zu sich zu nehmen. Ich mache mir etwas Sorgen, da ich jegliches Fettpolster abgebaut habe! Vielleicht muss ich etwas kürzer treten und nicht immer so viele Kilometer und Höhenmeter machen. Wenn möglich, sollte ich auch mal Slackpacking machen.

6. Juni    Daleville, Quality Inn

Tag 48              M        Km 1175.8

 24.9 Km          718auf   1153ab

37°23'26.3"N   80°01'49.0"W

Ein weiterer Höhepunkt waren heute die Tinker-Klippen. Von dort aus hat man einen tollen Blick auf das gesamte Tal.

Von den Tinker-Klippen aus ging es hinunter nach Daleville.

Ich habe für zwei Tage ein Motelzimmer in Daleville gebucht. Die letzten Tage waren sehr anstrengend, und die Wärme hat mich ganz schön ins Schwitzen gebracht!

Ein Shuttlebus holte mich im Motel ab und brachte mich zum „Appalachian-Trail-Hiker Free Home Cooked Dinner”.

Meine Schuhe mit vielen Löcher müssen ersetzt werden!

5. Juni    Pig Farm Campsite 

Tag 47              Z       Km 1150.8

27.2 Km           1346auf   1123ab

37°23'26.3"N   80°01'49.0"W

Es war ein anstrengender Tag, denn ein grosser Teil der Strecke führte über Felsen und Steine.

Oben auf dem McAfee Knob angekommen, wurde man mit einer grandiosen Aussicht belohnt.

Von einem Felsvorsprung aus hat man einen tollen Blick auf das ganze Tal, das einen Kilometer weiter unten liegt.

Habe einen guten Platz gefunden für die Nacht!

4. Juni    Pickle Branch Shelter 

Tag 46              Z        Km 112 3.7

36.6 Km           1395auf    1656ab

37°22'51.0"N   80°11'05.1"W

Der Trail führte überwiegend über offenes Gelände. Das hatte jedoch am Morgen nasse Schuhe und Füsse zur Folge.

Vorbei geht es an der über 300 Jahre alten Kiffer-Eiche, der ältesten im südlichen Abschnitt des AT.

3. Juni    Laurel Creek Shelter 

Tag 45              S       Km 1087.1

29.8 Km           1332auf    1250ab

37°21'30.1"N    80°25'15.7"W

Wenn der Trail so steinig bleibt, werden meine Schuhe nicht mehr sehr lange halten. Der halbe Trail führte nur über Steine! Vielleicht ist das der Grund, weshalb viele Hiker mit dem Bus fahren und zwischendurch wieder ein Stück auf dem Trail gehen.

Heute fühlte ich mich etwas jünger, da einige Heiker im Alter von 60 bis 72 ankamen und sich sehr beschwerten. Dabei hatten sie nur etwa halb so viele Kilometer zurückgelegt wie ich!

2. Juni    Pine Swamp Branch Shelter 

Tag 44               Z      Km 1057.3

33.2 Km +         1357auf    1208ab

37°25'q8.5"N   80°36'28.5"W

Am Morgen ging es wieder zu Fuss eine halbe Stunde zurück auf den Trail. Der Rucksack mit dem Essen für fünf Tage wiegt 18 Kilo und fühlt sich besonders schwer an. Vermutlich habe ich etwas zu viel eingekauft, aber Hunger zu haben, ist auch kein gutes Gefühl.

Am Shelter angekommen, traf ich wieder Heiker, die auch in Parisburg waren. Sie fuhren mit dem Bus eine bequeme Etappe weiter. Dementsprechend haben sie noch genügend Power, um am Abend noch lange zu feiern. Ich entschied mich deshalb für das Zelt, damit ich am Morgen ausgeschlafen weitergehen kann.

Arbeiten am Trail 

1. Juni    Parisburg, Angel's Rest Hiker 

Tag 43               B       Km 1023.8

Km 16.9 +         373auf    827ab

37°19'57.8"N     80°44'03.0"W

Das Frühstück im Woods Hole war, wie schon das Abendessen, sehr gut und reichhaltig. Da wir im Freien sassen, war es heute Morgen sehr kalt, aber mit viel heissem Kaffee war es okay.

Der Weg nach Parisburg war gut begehbar und nicht allzu weit. Einzig der Weg vom Trail zum Hostel legte ich zusätzliche Kilometer zurück. Da ich genügend Zeit hatte, bin ich zu Fuss gegangen und nicht mit dem Shuttlebus. So kommt es immer wieder zu zusätzlichen Kilometern.

Nach dem gestrigen Sturm sind die Blüten des Rhododendrons gefallen.

Blick auf Parisburg.  Am Weg gab's Hikerfood. 

Ich musste noch viel Essen für die nächsten fünf Tage einkaufen. Wie immer mit viel Plastik!

31. Mai       Woods Hole Hostel 

Tag 42                B        Km 1007

26 Km +             987auf    525ab

37°15'12.1"N    80°50'49.7"W

Heute habe ich die Tausendermarke überschritten! Ich bin schon 1.000 Kilometer auf dem Appalachen-Trail unterwegs (37° 14′ 27,4″ N, 80° 49′ 14,0″ W). Auch heute war der Trail aufgrund des vielen Regens teilweise schlammig und nass. Am Morgen regnete es noch etwas, doch gleich kam die Sonne heraus. Als ich die 1000-Kilometer-Marke erreichte, setzte ein starkes Gewitter mit Hagel ein und es wurde auch sehr kalt. Ab morgen ist wieder gutes Wetter mit viel Sonnenschein und etwas wärmeren Temperaturen angesagt.

In Woods Hole gab es ein sehr gutes und üppiges Abendessen.

30. Mai    Weary Feet Hostel 

Tag 41               B        Km 982

10 Km               291auf      447ab

37°09'53.1"N     80°53'52.4"W

Heute habe ich nur zehn Kilometer bis zum Hostel zurückgelegt! Am Morgen schien noch die Sonne, doch im Laufe des Morgens änderte sich das Wetter und es regnete den ganzen Tag.

29. Mai    Jenny Knob Shelter 

Tag 40               Z       Km 972

37.4 Km             1354auf    1281ab

37°09'16.8"N     80°58'46.5"W

Die Nacht war angenehm warm, so dass ich mich nicht so warm anziehen musste wie in den letzten Tagen.

Der Trail war teilweise etwas matschig vom vielen Regen der letzten Tage. Ich hatte mir heute vorgenommen, bis ca. 15 Uhr zu laufen. Es gab jedoch zwei Stunden mehr, da es unterwegs schon Plätze zum Zelten gab. Allerdings gab es dort kein Wasser. Also bin ich bis zu einem Shelter gelaufen, denn dort gibt es Wasser in der Nähe.

Dort angekommen, zog ich es vor, mein Zelt aufzubauen. Mit einigen von denen war ich schon mal in einem Shelter. Die reden den ganzen Abend nur Blabla und dazu haben sie noch Matratzen, die sehr laut quitschen, wenn sie sich bewegen.

Unterwegs gab es noch einen Shop mit einem stark reduzierten Angebot, aber guten Hamburgern. Ich hatte noch die zwei letzten Thunas gekauft!

28. Mai    Jenkihs Shelter 

Heute bin ich erst nach 10 Uhr mit dem Shuttlebus zum Trail zurück, da dieser wegen des anhaltenden Regens erst spät fuhr. So habe ich heute keine grosse Strecke zurückgelegt. In der Nacht wird es wieder regnen, weshalb ich in einem Shelter unterkommen wollte.

Am Nachmittag schien sogar noch die Sonne, was ebenfalls zur positiven Stimmung beitrug.

27. Mai    Burkes Garden Hostel

Tag 38               B       Km 920.3

(17.9) 20 Km    1023auf     726ab

37°03'48.4"N    81°22'29.2"W

Wegen des starken Regenwetters konnte ich heute keine Fotos machen!

Es regnet die ganze Nacht ununterbrochen bis mittags. Der heutige Weg war schon sehr anspruchsvoll. Durch das viele Wasser wurde es zusätzlich rutschig und wir mussten immer wieder durchs Wasser waten. Mal ging es über, mal unter Baumstämmen hindurch, was mit dem Rucksack natürlich sehr anstrengend war.

Als ich im Chestnut Knob Shelter ankam, war ich völlig durchnässt und mir war sehr kalt. Zunächst machte ich mir eine warme Mahlzeit, um mich aufzuwärmen. Nachdem ich mich verpflegt und aufgewärmt hatte, beschloss ich, nicht bis zum nächsten Shelter zu laufen, denn dieser wird sicherlich vollbesetzt sein von Heikern, die nur eine kurze Strecke zurücklegen. Also lief ich vom Trail weg zum Burkes Garden Hostel. So habe ich für die kommende Nacht eine warme Unterkunft mit Dusche. Da für morgen weiterer Regen angekündigt ist, werde ich schauen, ob ich auch für morgen eine Unterkunft nahe am Trail finde!

26. Mai    Knot Maul Branch Shelter 

Tag 37              S        Km 902.4

23.7 Km            1091auf     975ab

37°00'02.2"N    81°24'19.9"W

Wenn es regnet, ist der Start immer etwas schwierig. Man muss sich überwinden. Wir können nicht ewig warten, bis es aufhört. Also, auf zum Trail!

Ein Viertel der Strecke von Georgia nach Maine ist geschafft!

Beim Bear Garden gab's wieder leckeres Hikerfood.

Da es heute und morgen regnet, sind wir wieder in einem Shelter untergekommen. So müssen wir nur die nassen Socken und nicht das nasse Zelt einpacken!

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